„Gute Fahrt!“

So verabschieden sich unsere Angehörigen und Freunde, wenn wir auf eine lange Reise gehen. Sie wünschen uns damit, dass doch alles gut gehen möge. Dass wir unterwegs keinen Unfall haben, dass das Auto gut durchhält und wir wieder bewahrt zurückkommen.Viele haben so eine gute Fahrt in der zurückliegenden Sommerzeit mehr oder weniger erlebt. Und wer sicher und ohne Schaden wieder zu Hause angekommen ist, war bestimmt dankbar und glücklich. Aber nun sind die Sommerferien zu Ende, und eine neue Phase beginnt wieder mit Schule und Arbeit. Das ist für manche auch so wie eine Reise in einen neuen Lebensabschnitt. Etwa für die Erstklässler, die in die Schule kommen. gute_fahrtOder für Schüler und Schülerinnen, die von der Grundschule auf die Oberschule oder aufs Gymnasium wechseln. Oder für die Jugendlichen, die jetzt eine Ausbildung beginnen. Oder für die Studenten und Studentinnen, die in ein paar Wochen ihr Studium starten – vielleicht an einem Ort weit weg von zu Hause. Das sind für viele Schritte, die auch mit Ängsten verbunden sind. Wer weiß denn schon, was mich da erwartet! Ob ich schnell neue Freunde finden werde? Ob die Lehrerinnen und Lehrer mich mögen? Und die Dozenten mir die Lehrinhalte gut beibringen können und fair sind bei den Prüfungen? Ob ich wohl Heimweh kriege, wenn ich nicht jedes Wochenende zur Familie nach Hause fahren kann? – Da werden einige schnell wie in einem Boot ins kalte Wasser geworfen. Und es mag sein, dass so mancher Sturm sie unterwegs überrascht, den sie bewältigen müssen, um unverletzt am anderen Ufer anzukommen. Nicht immer sind da Freunde und Begleiter sofort zur Stelle, um mit Rat und Tat zu helfen. Da kann man ganz schön einsam sein! – Als Christ tröstet es mich da, Gott an meiner Seite zu wissen. Auch wenn nicht immer eine auftauchende Schwierigkeit schwuppdiwupp verschwindet. Trotzdem gibt mir das ein gutes Gefühl, einen mächtigen Gott neben mir zu haben, für den kein Problem zu groß ist, dass er es nicht lösen könnte. Ich brauche nur einen Hilfeschrei los zulassen – und er hört mich! Da, wo ich bin, mitten in der Not! Dieses Gefühl wünsche ich Ihnen, wenn Sie auf eine längere Reise gehen – im buchstäblichen oder im übertragenen Sinne! In der Bibel gibt es einen schönen Reisesegen, der uns bei allen Stürmen des Lebens gelassen machen kann: „Gott wende Gefahr von dir ab und bewahre dein Leben. Auf all deinen Wegen möge er dich beschützen, vom Anfang bis zum Ende, jetzt und in aller Zukunft!“– Das ist doch ein prima Mutmachwort, das alle Starter und Neustarter anspornen kann, den neuen Lebensabschnitt zu beginnen. „Gute Fahrt!“

Rainer Platzek
Letzte Artikel von Rainer Platzek (Alle anzeigen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert