Interview mit Rainer Kühnel

Rainer, nach ca. 14 Jahren im Dienst in / an unserer Gemeinde, wie fühlst Du Dich?
Zuerst frage ich mich: Wo sind die 14 Jahre hin? Ansonsten fühle ich mich nicht so viel anders als 1996. Ich habe gern in Schmiedeberg gelebt und gearbeitet. Wenn ich in der letzten Zeit meine „Abschiedsbesuche“ bei einigen älteren Geschwistern gemacht habe, muss ich davon ausgehen, dass ich sie in diesem Leben wohl nie wieder sehe. Das stimmt schon ein bisschen wehmütig.
Welche Erinnerung bleibt an uns  – eine gute?
Mehrere gute! Junge Leute, die aus Sonntagsschulkindern zu gestandenen Reich-Gottes-Mitarbeitern geworden sind; 31 Täuflinge; viele aktive Mitarbeiter, die ihre Gaben einbringen; die Offenheit für Veränderung und neue Wege.
Was hat Dich an uns am meisten genervt/gestört?
Natürlich hat es das auch gegeben. Doch ist hier nicht der Ort, öffentlich darüber zu reden.
Was sind Deine Wünsche für das neue Lebenskapitel?
Gut Fuß zu fassen und die neue Herausforderung zu meistern sowie in meine neuen Aufgaben hineinzuwachsen. Ich hoffe, dass ich von bisherigen Erfahrungen profitieren und so auch manches „Fettnäpfchen“ umgehen kann.
Was wünschst Du uns, wenn Du gehst?
Dass die Gemeinde die Veränderung mit vereinten Kräften gut bewältigt und dass bald der Richtige als neuer Pastor berufen werden kann.
Wie schätzt Du Dich ein: Was ist Deine größte Macke?
O – dass können die Leser dieser Zeilen sicher viel besser einschätzen.
Wie kannst Du abschalten?
Beim Wandern und beim Skifahren
Was beschäftigt Dich gerade?
Der Umzug und alles, was damit zusammenhängt … Ich hoffe, dass ich hier alles gut zum Abschluss bringen kann.
Was ist Dein Lieblingsessen?
Mir schmeckt eigentlich fast alles.
Dein Lieblingsbuch?
Das Buch der Bücher (die Bibel).
Was  würdest Du gern noch lernen?
Das Griechisch des Neuen Testaments.
Wen bewunderst Du?
Menschen mit Verantwortung, die sich in ihren Entscheidungen an Nachhaltigkeit orientieren und nicht nur daran, kurzfristig Punkte zu sammeln; die es auch in Kauf nehmen, in den Medien gescholten zu werden, sich nicht nur Freunde zu machen und bei Wahlen Stimmen zu verlieren.
Wie wird Deine neue Arbeit aussehen, Du hast glaube ich zwei Teiljobs?
50 % Pastor in Bad Salzungen, 50 % Beauftragter für Qualitätsmanagement in den Christlichen Wohnstätten Schmalkalden-Aue, wozu ich die erforderliche Qualifikation zu erwerben habe.

Das Interview führte Heidi Kaupert.

Marcus
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