das Verrückteste

Das Verrückteste, was ich bis jetzt in meinem Leben gemacht habe…

Afrika….. ein wunderschöner Kontinent. Seit meiner Kindheit wollte ich unbedingt mal nach Afrika. Mich begeisterten die Landschaft, die Menschen und die weite Entfernung.
Nach meiner Ausbildung zur Sozialassistentin überlegte ich lange, was ich mache. Ich wollte nicht gleich meine Ausbildung zur Erzieherin dranhängen, wollte nochmal raus, etwas Anderes sehen und noch einige Erfahrungen sammeln. Ich überlegte mir, entweder zum „ Stoffwechsel e.V.“ nach Dresden oder für eine Zeit nach Afrika zu gehen. Die Entscheidung fiel mir total schwer … Ich habe Gott nach seinem Willen gefragt …
Es gab einige Umstände in meinem Leben, die mir zeigten, dass ich nicht nach Afrika gehen kann, da ich hier zu Hause gebraucht werde. So entschied ich mich, nach Dresden zu ziehen und ein einjähriges Praktikum im Stoffwechsel e.V. Dresden zu absolvieren. Innerlich wusste ich, dass die Zeit für Afrika irgendwann noch kommen wird. Das letzte halbe Jahr im Stoffwechsel prägte mich ungemein und ich bin total dankbar dafür.
Eines Morgens im Januar stand ich morgens auf und mein erster Gedanke war: „Diguna, Afrika“. Diguna bedeutet: „Die Gute Nachricht für Afrika“ und ist ein Missionswerk. Darüber hatte ich mich schon einmal informiert und an einem Seminar teilgenommen.
Diguna bietet Kurzzeiteinsätze in Afrika an, für circa 4 Wochen.
Ich schaute also auf der Internetseite, ob sie das 2011 wieder anbieten. Ich sah, dass es im Mai ein Einsatz „Kids4Jesus“ gab. Da geht es darum, den kenianischen Kindern in Schulen und Kinderheimen Jesus lieb zu machen. In den ersten Tagen der Freizeit werden wir auf unserer Station in Tinderet ein Programm für die Einsätze einüben und dann geht es los. Mein Herz pochte so schnell wie schon lange nicht mehr. Daraufhin fragte ich meinen Projektleiter, ob so etwas überhaupt möglich wäre, denn ich habe nicht so viel Urlaub, wie ich für Afrika brauche. Er sprach das mit Ralf Knauthe (Leiter Stoffwechsel e.V. Dresden) ab und gab mir kurz darauf sein Einverständnis.
Ich rief bei Diguna an, um mir einige Informationen über den Einsatz zu holen. Ich erfuhr, dass der Einsatz 1.350 Euro kosten würde und dass nur noch ein Platz frei ist. Puh… ja.. dachte ich, ganz toll. Ich habe null Geld. Ich lebe ein Jahr nur von finanziellen Spenden, ich kann mir das nicht leisten… Doch Gott sagte zu mir, dass es für ihn kein Problem ist, mal eben 1.350 Euro aufzutreiben. Super dachte ich, ich melde mich an. Wenn es Gottes Plan ist, dann werde ich das Geld rechtzeitig zusammen bekommen.
Also habe ich mich angemeldet. Das Problem war, wenn ich das Geld nicht zusammen bekomme, muss ich trotzdem 600 Euro zahlen, für den Flug, der für mich gebucht wurde.
Das war eine Menge Druck, den ich da hatte. Mit meiner Anmeldung war ich also nun voll und ganz auf Gott angewiesen. Das ist so schön und verrückt. Manche halten mich für naiv, aber das ist mir auch egal. Ich vertraue Gott voll und ganz, und Geld spielt für ihn keine Rolle. Also wartete ich zwei Wochen und malte mir nebenbei aus, wie Gott mir wohl das Geld schenken wird… (ich finde was auf der Straße, jemand überweist mir was, ich finde was im Briefkasten) Ja, das ist typisch Mensch. Wir denken immer, wir wissen, wie Gott ist und handelt. Ja, nichts war. Gott machte es natürlich völlig anders.
Nachdem ich nach zwei Wochen immer noch kein Geld hatte, bekam ich Panik und fragte Gott, was ich machen soll… Er sagte mir, dass ich meine Gemeinde in Schmiedeberg fragen sollte, ob sie mich unterstützt. Daraufhin sagte ich zu Gott, dass ich das nicht mache, weil mir das unangenehm ist. Im Moment lebe ich von Spenden. Ich kann mich jetzt nicht vorn hinstellen und nach Geld fragen, das ist absolut nicht meine Art. Aber ich stellte fest, dass ich mit Gott nicht zu diskutieren brauchte.
Als ich nach einer Woche immer noch nichts hatte, dachte ich, OK Gott, wenn es unbedingt sein muss, dann frag ich jetzt die Gemeinde. Das tat ich am Sonntag dann auch. Und innerhalb einer Woche hatte ich von 8 Leuten aus der Gemeinde 1.000 Euro auf dem Konto. Als ich die Summe auf meinem Konto sah, bin ich bald umgefallen. Ich musste wirklich mehrere Male hinschauen, bis ich realisierte, was Gott daraus gemacht hat. Es war der Wahnsinn!! Ich war zutiefst dankbar!!
Danach kam noch mein Projektleiter auf mich zu, der auch gar kein Geld hat, und bot mir an, seine alte Gitarre zu verkaufen, da er sie nicht mehr braucht. Wir haben sie bei ebay versteigert und raus kamen 780 Euro. Ich hatte also am Ende 1.780 Euro allein für Afrika. Wahnsinn………….

Gott ist so verrückt und großartig. Ich bin so sehr dankbar. Ich konnte den Einsatz auf einmal bezahlen, das war super. Gott hat mit gedacht. Ich kann mir jetzt sogar noch die Sachen kaufen, die ich für Afrika dringend brauche. Wunderbar.
Habt vielen Dank ihr Spender, die ihr mir diesen Traum ermöglicht habt! Ich versuche euch während meiner Zeit in Afrika auf dem Laufenden zu halten.

Ich bin total gespannt auf die Zeit, auf das Wirken und das Erleben mit Gott!!
Seid gesegnet von unserem liebenden Vater!!

LG, SAnne

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Marcus
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