We Wish You A Merry Christmas And A Happy New Year

“Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!” Dieser Weihnachtsgruß ist ein altes englisches Volkslied aus dem 16. Jahrhundert und wird im angelsächsischen Sprachraum – also vor allem den USA und Großbritannien – in diesen Tagen überall fröhlich gesungen und „gedudelt“. Wir kennen in Deutschland eher die ruhigen Weihnachtslieder: „Stille Nacht, heilige Nacht“ oder „Ich steh´ an deiner Krippen hier“. Aber so unterschiedlich sind eben die Kulturen, die Sitten und Gebräuche. So verschieden sind die Geschmäcker, auch bei uns. So kann es immer wieder vorkommen, dass die Familien in ihren Häusern und Wohnungen am Heiligabend sich nicht auf einen gemeinsamen Festablauf einigen können. So anders sind die Vorstellungen über das Festessen, wann die Bescherung sein soll, ob gesungen oder die Weihnachtsgeschichte gelesen wird, ob die Teenies sich nach dem Familienritual in ihr Zimmer verdrücken können und ob die schon älteren Jugendlichen noch mit ihren Freunden bis tief in die Nacht Party machen dürfen. Jeder will es möglicherweise anders und es ist gar nicht so leicht, bei dem eher von den Eltern geplanten friedlichen Fest eine vollkommene Harmonie zu erreichen. Nun soll es aber für alle für die Kleinen und die Großen, für die Kinder, Jugendlichen, Eltern und Großeltern gleichermaßen ein frohes Weihnachten werden. Wie kann das bloß gelingen? Auch die Psychologen haben in diesen Tagen Hochkonjunktur und bieten Tipps und Tricks an, wie man Konflikte und Streit vermeiden kann. Oder doch auch einen Moment Glück erlebt, wenn man alleine ist und sich an diesen Festtagen so gar nicht wohlfühlt. Ich will daher auch jetzt gar nicht „ins gleiche Horn blasen“ und diesen vielen Ratschlägen noch ein paar „christliche“ hinzufügen.
„Frohe Weihnachten“ scheint mir den Grund doch woanders zu haben als in ein paar Kommunikationsstrategien, die wir ´mal in einer Gruppe von Leuten ausprobieren. Die Bibel lässt durch die Engel den Hirten auf den Weiden verkünden: „Habt keine Angst! Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und für das ganze Volk. Denn heute ist euch der Retter geboren worden, in der Stadt Davids: Es ist Jesus Christus, der Herr!“ (Lukasevangelium, Kapitel 2, 10 + 11). Dass da einer kommt, der für alle da ist für die armen Hirten wie für die reichen Wissenschaftler aus dem Morgenland, für die Fischer am See wie für die Zollbeamten, für die damals ziemlich rechtlosen Frauen wie für die stolzen, oft anmaßenden Männer, für die kleinen Kinder wie für die Alten, das hat die Leute damals wie viele heute in Erstaunen und Freude versetzt. Damit konnte jeder was anfangen! Ein Retter, der hilft, sich kümmert, tröstet, schützt. Einer, bei dem man sich so ganz tief geborgen fühlt, der mit bestem Rat zur Seite steht, wenn nötig auch eintritt und verteidigt, der herausreißt aus einer ausweglosen Situation. Ja, wer kennt denn nicht auch solche Lebensphasen? Und auch die Sehnsucht, gerade da einen Beistand, einen Helfer zu haben? Das Weihnachtsfest erinnert an diesen Retter Jesus Christus! Es ist unsere Sache, dieser Botschaft Vertrauen zu schenken und uns darauf einzulassen. In diesem Sinne „Merry Christmas And A Happy New Year!”

Rainer Platzek
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