Wo ich wirklich getröstet werde!

„Alles wird gut!“ Mit diesem Satz beendete eine Fernsehmoderatorin immer ihre Sendungen. Heute kann man unter diesem Titel zahlreiche Ratschläge finden (und auch Geld dafür bezahlen), wie man unbeschwert, selbstbewusst und zuversichtlich in 3 Wochen werden kann. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man so schwuppdiwupp seine Lebenssituationen wenden kann! Sicher, in solchen Selbsthilfeprogrammen gibt es nützliche Tipps, aber klappt das auch, wenn ich so richtig am Boden liege und mich vor Kummer nur verkriechen will? Der Grundton dieser Programme ist ja immer der gleiche: Du kannst es! Du schaffst es, und dann ist es gut. Geht so Trost? Kann ich mich selbst trösten? –

Die Bibel skizziert ein ganz anderes Trostbild. Da lesen wir solche Gedanken wie: Gott wird bei uns wohnen. Er selbst wird alle unsere Bedürfnisse stillen und uns mit allem Nötigen versorgen. Nur, wenn wir er da ist, kann alles gut werden und unsere Tränen können trocknen. Menschen, die uns trösten, die kommen und gehen dann auch wieder, und ich bin wieder alleine mit meinen traurigen Gedanken. Aus mir selbst heraus kann ich mich auch nicht ständig ablenken oder die Kraft schöpfen, um mit meiner Verzweiflung fertig zu werden. Die Bibel spricht mir zu: „Gott wohnt bei dir!“ Er kommt nicht auf einen kurzen Besuch vorbei, sagt „Hallo!“ und haut dann wieder ab. Er kommt, um zu bleiben. Einen weiteren Umzug hat er nicht geplant. Das macht mir Mut! Jetzt schon kann ich das erfahren, wenn ich diesem freundlichen Gott in Jesus Christus begegne. Und das hält: Heute, morgen, bis zu meinem Tod und darüber hinaus. Bis ich bei Gott im Himmel angekommen bin. Daran glaube ich, dass es diesen Ort gibt, an dem mich Gott erwartet. Diese Hoffnung gibt mir Kraft, und deshalb kann ich mit Nina Ruge, der Fernsehmoderatorin, auch ganz gut mitsprechen: „Alles wird gut!“ Zwar nicht immer heute und sofort, aber irgendwann schon! Probieren Sie doch den Trost Gottes auch einmal aus, anstatt in tausenden von Büchern, Broschüren oder Online-Programmen erst einmal irgendeinen passenden Ratschlag zu finden, der Ihnen weiterhilft. Gottes Trost ist ja sofort da, wenn Sie ihn brauchen. Was wollen Sie mehr?

Rainer Platzek
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