Woran mache ich mein Leben fest?

Schaut man mal in die Tiefen des Alten Testamentes, z.B. ins Buch der Könige, so begegnet man Elia. Als Prophet war es ihm Aufgabe und Herzensanliegen zugleich, Israel zur Umkehr zu bewegen. Das Volk Gottes hatte sich wieder weit vom Herrn entfernt und suchte das Heil bei anderen Göttern – von Menschenhand erschaffenen Figuren, in diesem Fall genannt „Baal“.

Hier finde ich mich wieder! Überträgt man „Baal“ auf die heutige Zeit, muss ich feststellen, dass dieser mein Leben oft genug und viel zu gut im Griff hat. Mein unmittelbares Umfeld, aber eben auch die Gesellschaft, sind voll von fremden Göttern, die uns vom Schöpfer und Erhalter des Lebens fern halten: schnelle Autos, die das Leben vieler Menschen ebenso rasant beenden können; noch schnelleres Internet, wodurch das Leben immer mehr an Fahrt gewinnt und im zeitgemäßen „Burn-out“ endet; sogenannte sexuelle „Freiheit“, die uns immer mehr gefangen nimmt und nicht selten in Straftaten endet; ein möglichst hoher Lebensstandard, der eigene Kinder unfinanzierbar macht, weshalb man diese lieber abtreibt; Handys und I-Pods, die uns weltweit vernetzen, mit denen wir „alles in der Hand“ haben, jedoch uns selbst nicht mehr im Griff.

Ja, Baal ist und bleibt existent! Aber ich bin nicht dafür geschaffen, die Autobahnen zu erobern, shoppen zu gehen, sexuelle Freiheit zu leben oder überall und jederzeit erreichbar und handlungsfähig zu sein. Ich bin nicht für Baal geschaffen! Du bist nicht für Baal geschaffen. Wir sind dazu geschaffen Gemeinschaft mit Gott zu haben.

Was steht am Ende eines Baal-geprägten Lebens? Nichts. Kein Grab dieser Welt lässt sich mit Baal füllen. Nichts davon können wir mitnehmen. Doch der, der den Tod besiegt hat, kann uns mitnehmen: Heraus aus dem Reich des ewigen Todes, hin zum ewigen Leben bei Gott. Sein Name ist Jesus und er wünscht sich nichts mehr, als uns an der Hand halten zu dürfen.

Folgender Satz ist mir schon mehrmals begegnet: „Ein Leben mit Jesus ist mit zu viel Verzicht verbunden. Das kann ich nicht, das ist zu schwer!“

Jesus selbst sagt dazu: mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. Es gibt nur einen Schlüssel, der ein Leben mit Jesus „leicht“ macht: Liebe! Ist man einem Zwang unterworfen, so wird Gehorsam zur Last, aus Liebe jedoch wird Gehorsam zur Freude!

Letztendlich gibt es nur eine Navigation, die unser Leben zum Ziel führt: Jesus Christus! An ihm möchte ich mein Leben fest machen.

Thomas Kuhnert

Marcus
Letzte Artikel von Marcus (Alle anzeigen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert