Aufhören und Anfangen

Der Jahreswechsel regt viele Leute an, noch einmal auf das Vergangene zurückzuschauen und sich das Allerbeste für die Zukunft zu wünschen. In Firmen wird Inventur gemacht, alles noch mal durch gezählt und Bilanz gezogen. So ein Schnitt, so ein kurzer STOPP ist gut, um sich wieder neu zu sortieren und zu orientieren. Halten Sie doch mal Rückblick an Silvester! Nehmen Sie Ihren Kalender nochmals zur Hand um anzuschauen, wo Höhe-punkte und Tiefpunkte waren. Und versuchen Sie, alles mit Dankbarkeit anzunehmen, das Leichte und das Schwere, das Gute und das Belastende, den Erfolg und das Scheitern! Und bei aller Wehmut und allem Schmerz, der einen da überfallen mag über so manches, was schief gelaufen ist: Legen Sie das vergangene Jahr dankbar in Gottes Hände, im Vertrauen, dass alles gut ist, dass Sie sich keine Vorwürfe mehr zu machen brauchen! In der Bibel gefällt mir ein Satz, der mir diesbezüglich Mut macht: „Vergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hat!“ – Also, das Schlechte können wir getrost vergessen, weil wir immer wieder neu anfangen dürfen. Auch im neuen Jahr! Viele beginnen das neue Jahr gleich mit Böllerschüssen. Für mich ist wichtig, das Neue schweigend zu begrüßen und mal still zu werden um zu überlegen, welche Chancen und neue Möglichkeiten sich mir zukünftig bieten. Vielleicht muss ich mal einen Augenblick innehalten um herauszufinden, wohin die Reise geht. Mir mal Dinge vornehmen, die nicht nur als gut gemeinter Vorsatz nach ein paar Tagen oder Wochen wieder verpuffen, sondern sich nachhaltig verändern. Eben nicht wieder in alte Bahnen rutschen, sondern etwas aufbrechen zu lassen, das neu bleibt und mich tiefgründige Erfahrungen machen lässt. Dazu wünsche ich Ihnen Gottes Segen.

Rainer Platzek
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